Stadtrundgang der Barlachstadt Güstrow

Auf der Spur der Sanierungserfolge

Die Barlachstadt Güstrow möchte Sie zu einer kleinen Zeitreise zu den Anfängen der städtebaulichen Entwicklung der historischen Altstadt Güstrows ab der Wendezeit einladen. Dazu gibt es einen Flyer, der bei der Stadtverwaltung ausliegt und der Sie zu 15 beispielhaft ausgewählten Gebäuden, die nachfolgend aufgeführt sind, innerhalb der historischen Altstadt führt und Ihnen durch Fotos der Gebäude vor der Sanierung zeigt, vor welch enormen Aufgaben und Herausforderungen die Barlachstadt Güstrow und die Eigentümer der Grundstücke vor 30 Jahren standen und welche Sanierungserfolge gemeinsam erreicht wurden. Von besonderer Bedeutung ist das große Engagement privater Bauherren, die mit ihrem privaten Kapital und mit Hilfe von Städtebaufördermitteln ihre Häuser behutsam saniert, modernisiert und den heutigen Anforderungen entsprechend wieder nutzbar gemacht haben.

Eine Vielzahl von Gebäuden drohte vollends zu verfallen, andere Gebäude konnten aufgrund altersbedingter Bauzustände bzw. akuter Baumängel nicht mehr genutzt werden, wiederum gab es Objekte, die sich aufgrund ihrer industriellen Bauweise nicht in das historische Stadtbild einfügten. Diese Missstände und Mängel wurden mit Unterstützung von Städtebaufördermitteln, die seit fast 30 Jahren durch Bund, Land und Gemeinde zum Einsatz kommen, behoben und beseitigt.

30 Jahre Deutsche Einheit ist ein willkommener Anlass, sich auch direkt vor den Gebäuden von dieser Erfolgsgeschichte zu überzeugen. Dieser Rundgang durch die historische Altstadt zeigt Ihnen eine kleine Auswahl von Alt- und Neubauten, die Ihren Blick für das Geschaffene schärfen werden, ohne unsere Stadtgeschichte zu vergessen.

Zahlen und Fakten zur Altstadt
ca. 650 Hauptgebäude, davon 43 % (295) Einzeldenkmale und 24 % (168) von besonderer städtebaulicher Bedeutung,
50 % der Gebäude sind Wohnhäuser, 36 % Wohn- und Geschäftshäuser, 6 % Geschäftshäuser und 8 % sind öffentliche Gebäude,
3.093 Einwohner, davon 3004 mit Haupt- und 89 mit Nebenwohnsitz,
1.998 Wohnungen, davon stehen 13,7 % (274 Wohneinheiten) leer,

vollsaniert: ca. 460 Gebäude mit 1.374 Wohneinheiten
teilsaniert: ca. 70 Gebäude mit 168 Wohneinheiten
unsaniert: ca. 30 Gebäude mit 71 Wohneinheiten
Neubauten nach 1990: ca. 90 Gebäude mit 385 Wohneinheiten

20 Baulücken und eine große Brache in der Hageböcker Straße

1. Domstraße 14/Kerstingstraße 4
2. Kerstingstraße 2
3. Domplatz 14 (Domschule)
4. Grüner Winkel 1
5. Am Wall 1 bis 5
6. Hageböcker Mauer 6
7. Pferdemarkt 17/18
8. Wohnanlage Klosterhof
9. Am Berge 9 bis 13
10. Hollstraße 19 und 20
11. Lange Straße 41
12. Gleviner Straße 19 und 20
13. Heiligengeisthof 1 bis 5
14. Franz-Parr-Platz 9 und 10
15. Rathaus

Filmbeiträge

Gleviner Straße 1

Über das Renaissance-Giebelhaus Gleviner Straße 1 wurde durch die Firma JUNIMEDIA aus Rostock für die Beitragsreihe "Historische Objekte und Begebenheiten" ein Film über die Geschichte des Hauses produziert, der auf folgendem Link zu sehen ist.

https://vimeo.com/junimediatv/review/306345431/07befd9318